14 Tage Natur, Wein und Kultur der Aborigines
Dieses 14-tägige Abenteuer führt Sie durch das Zentrum von Australien, von Darwin bis nach Südaustralien. Unterwegs werden Sie atemberaubende Landschaften erleben – von Feuchtgebieten bis hin zu Wüsten – Outback-Städte besuchen, erstklassige Weinkellereien erkunden und wunderschöne Strände entdecken.
Von Ute Junker
Vom tropischen Norden über die Wüsten des Red Centre und weiter zur wellenreichen Küste Südaustraliens – auf dieser epischen Reise werden Sie Australien in seiner ganzen Vielfalt erleben. Angefangen bei den uralten Felsmalereien im Kakadu National Park bis hin zur rauen Schönheit der Flinders Ranges und von der Opalminenstadt Coober Pedy (wo die Einheimischen in unterirdischen Behausungen leben) bis hin zu den berühmten Weinkellereien des Barossa Valley bringt hier jeder Tag ein neues Abenteuer.
Was Sie erwarten können:
- Unvergessliche Naturwunder, von rauen Schluchten und Salzseen bis hin zum legendären Uluru
- Erfahren Sie mehr über die Aborigine-Kultur.
- Köstliche Speisen und edle Weine aus einer der berühmtesten Weinregionen Australiens
Kurzinfos
- Dauer: 14 Tage
- Länge: 2.805 Kilometer
- Transportmittel: Auto und Flugzeug
- Nächstgelegene Großstädte: Darwin
- Preis: $$$
Tag 1: Uralte Felsmalereien im Kakadu National Park bewundern
Fahren Sie von Darwin aus mit dem Mietwagen die dreistündige Strecke bis zum Kakadu National Park, einer dramatischen Landschaft aus rauen Steilhängen und Grasebenen. Etwa 65 Kilometer nachdem Sie die Einfahrt zum Park passiert haben, werden Sie die malerischen Mamukala Wetlands erreichen. Vertreten Sie sich auf einem der ausgeschilderten Wanderwege die Beine und halten Sie zwischen den Seerosen Ausschau nach Spaltfußgänsen und Pfeifgänsen. Nach weiteren 20 Minuten erreichen Sie das Bowali Visitors Centre. Hier können Sie einen Besucherpass kaufen, sofern Sie das nicht bereits online getan haben. Nehmen Sie sich Zeit, die zahlreichen Informationsschilder zu lesen. Hier gibt es auch ein Café, in dem Sie etwas essen können, bevor es weitergeht. Vom Besucherzentrum aus ist es eine etwa 40-minütige Fahrt zum Ubirr Rock. Hier gibt es einige der berühmtesten Felsmalereien des Kakadu National Park zu sehen. Die Aussicht vom Ubirr Rock bei Sonnenuntergang ist spektakulär. Mit Kakadu Cultural Tours gelangen Sie, in der Regel in Begleitung von Aborigine-Reiseleitern, nicht nur zu den wichtigsten Felsmalereien, sondern auch zu Billabongs mit eingeschränktem Zugang und geheimen Kunststätten. Oder genießen Sie mit Kakadu Tours eine Bootsfahrt auf dem überwältigend friedlichen, lilienreichen Yellow Water Billabong. Übernachten Sie in der Cooinda Lodge, die von Bäumen überdacht neben dem Billabong liegt.
Tag 2: Schwimmen unter Wasserfällen im Kakadu National Park
Die riesigen Wasserfälle des Kakadu National Park gehören zu dessen eindrucksvollsten Attraktionen. Die Jim Jim Falls und die Twin Falls zählen zu den spektakulärsten Höhepunkten der Region und sind nur mit dem Geländewagen erreichbar. Falls Sie keinen Geländewagen haben, können Sie sich zu einer geführten Tour oder einem Panorama-Rundflug anmelden. Die Wasserfälle sind mit dem Auto in knapp 3 Stunden vom Hotel aus zu erreichen (Kakadu ist der größte Nationalpark Australiens). Vom Parkplatz aus führt ein etwa 2 Kilometer langer Wanderweg zu den Jim Jim Falls. Unterwegs werden Sie über einige große Felsen klettern müssen. Nachdem Sie im erfrischenden Wasser geplanscht haben, geht es weiter zu den Twin Falls. Diese sind etwa 10 Kilometer entfernt. Dort wird Sie ein Shuttleboot durch die Schlucht bringen und an den Wasserfällen absetzen. Wenn Sie das Boot nehmen möchten, brauchen Sie ein Ticket. Dieses können Sie im Bowali Visitors Centre oder auf dem Campingplatz Garnamarr kaufen. An den Twin Falls ist das Schwimmen verboten, aber der weiße Sandstrand lädt zu einem gemütlichen Picknick ein.
Tag 3: Bootsfahrt durch Schluchten im Nitmiluk National Park
Checken Sie aus dem Hotel aus. Heute unternehmen Sie eine zweistündige Fahrt zur bemerkenswerten Schlucht von Nitmiluk, auch als Katherine Gorge bekannt. Diese uralte Sandsteinschlucht im Nitmiluk National Park bietet einen bemerkenswerten Anblick. Tatsächlich handelt es sich nicht nur um eine, sondern um ein 12 Kilometer langes Netzwerk aus 13 Schluchten, die sich in den Milliarden Jahre alten Sandstein gegraben haben. Bei einer der äußerst beliebten Bootsfahrten in der Schlucht können Sie einige uralte Felsmalereien bewundern. Wer möchte, mietet ein Kanu, um durch die wunderschöne Landschaft zu paddeln, oder nimmt die Fähre zum atemberaubenden Southern Rockhole, wo man wunderbar in Süßwasser schwimmen kann (saisonal geöffnet). Weiter geht es in die 25 Minuten entfernte Stadt Katherine, die für ihre Aborigine-Kunstgalerien bekannt ist.
Tag 4: In einer Stadt namens Alice entspannen
Lassen Sie den Mietwagen in Katherine stehen und fliegen Sie mit Air North nach Alice Springs. Diese Stadt mit ca. 25.000 Einwohnern ist der ultimative Outback-Ort: Sie ist von allen Seiten von einer gespenstisch-schönen Wüste umgeben. Es gibt hier eine überraschend lebhafte Hauptstraße, die Todd Mall, sowie eine Reihe ungewöhnlicher Festivals, darunter das jährlich stattfindende Camel Cup-Rennen. Nachdem Sie ein wenig durch die Stadt spaziert sind und im Elkira Court Motel eingecheckt haben, wird es Zeit, das Nachtleben von Alice Springs zu erkunden. Schauen Sie auf einen Drink in Monte's Bar vorbei, wo sich alles um das Thema Zirkus dreht. Anschließend geht es weiter zum Restaurant Hanuman, das ausgezeichnetes asiatisches Essen serviert. Oder genießen Sie ein beeindruckendes, köstliches, kulturelles Gourmet-Erlebnis unter der Milchstraße mit dem Arrernte Aborigine-Koch und Gastgeber Bob Pernuka Taylor von RT Tours. Beim Mbantua-Dinner am Lagerfeuer werden Sie mit einem unvergesslichen Drei-Gänge-Menü verwöhnt, das von den einzigartigen Aromen des australischen Buschs durchdrungen ist, und versuchen nach dem Abendessen, mit Bob einen Blick auf die einheimische Tierwelt zu erhaschen.
Tag 5: Im Heißluftballon die Dinge von oben betrachten
Die Wüste um Alice Springs ist für ihre spektakulären pastellfarbenen Sonnenaufgänge bekannt, die am besten aus luftiger Höhe bewundert werden können. Die Fahrt mit einem Heißluftballon bei Sonnenaufgang gibt Ihnen die Möglichkeit, die Wüste im Morgengrauen erwachen zu sehen. Der Blick von oben auf die MacDonnell Ranges ist ebenfalls nicht zu verachten. Verbringen Sie am Nachmittag einige Zeit damit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden, darunter das faszinierende Museum des Royal Flying Doctor Service. Der Dienst wurde 1928 gegründet, und die ersten Flying Doctors, die noch in offenen Cockpits fliegen und Zäune, Flussbetten und Telegrafenlinien zur Navigation benutzen mussten, leisteten Erstaunliches. Ein weiteres Highlight ist der Alice Springs Desert Park, in dem zahlreiche einzigartige Wüstenspezies präsentiert werden. Lassen Sie den Tag ausklingen, indem Sie im Earth Sanctuary in die Sterne gucken und sich dabei Schöpfungsgeschichten der Aborigines anhören.
Tag 6: Von Alice Springs zum Uluru
Es ist eine sechsstündige Fahrt von Alice Springs nach Yulara, dem Zentrum für Unterkunft und Unterhaltung in der Umgebung des Uluru. Die Curtin Springs Station, etwa 4,5 Stunden Fahrt von Alice Springs entfernt, eignet sich gut für eine Mittagspause. Bei Ihrem Besuch sollten Sie sich das Vogelhaus mit vielen einheimischen Vögeln ansehen. Und halten Sie nach dem Emu Ausschau, der oft auf dem Parkplatz umherwandert. Das Ayers Rock Resort bietet vielfältige Unterkünfte, von Camping über Familienapartments bis hin zum Fünf-Sterne Hotel. Nachdem Sie eingecheckt haben, sollten Sie das Uluru-Kata Tjuta National Park Cultural Centre besuchen, wo Sie mehr über die Natur- und Kulturgeschichte der Gegend erfahren. Sehen Sie sich die beeindruckende Auswahl an Kunst und Holzskulpturen in der Maruku Arts Gallery an. Nachdem Sie die berühmten Orte erkundet haben, können Sie mit SEIT Outback Australia tief in das Herz des Red Centre vordringen und dieses Gebiet aus der Sicht der Aborigines betrachten. Eine Erfahrung ist auch die 10 Kilometer lange Rundwanderung um den Fuß des Felsens, die ganz oder auch nur abschnittsweise unternommen werden kann. Von der nahe gelegenen und speziell zu diesem Zweck ausgeschilderten Aussichtsplattform aus können Sie zusehen, wie die Sonne über dem Uluru untergeht.
Tag 7: Kata Tjuta erkunden
Die außergewöhnlichen, bienenstockartigen Kuppeln von Kata Tjuta, etwa 30 Kilometer vom Uluru entfernt, sind eine der schönsten Attraktionen des Red Centre. Stehen Sie früh auf, um auf dem sieben Kilometer langen Valley of the Winds Trail durch die versteckten Landschaften von Kata Tjuta zu wandern, wo Vögel in allen Regenbogenfarben über Grasland flattern und Wallabys sich zwischen Felsvorsprünge schmiegen. Am Nachmittag können Sie an einer der kostenlosen Kulturaktivitäten des Resorts teilnehmen, beispielsweise einer Bush-Tucker-Tour oder einer Tanzaufführung. Oder melden Sie sich für ein unvergessliches Wüstendinner unter freiem Outback-Himmel an.
Tag 8: Vom Uluru bis Coober Pedy
Die Fahrt nach Coober Pedy dauert etwa acht Stunden. Die Landschaft hier ist geprägt von niedrigen Büschen und vereinzelten Bloodwood-Bäumen, die am Ufer der ausgetrockneten Flussbetten stehen. Kurz bevor Sie Coober Pedy erreichen, sollten Sie nach dem Dingo-Zaun Ausschau halten. Dieser längste Zaun der Welt erstreckt sich über eine Distanz von 5.600 Kilometern durch das Outback. Er wurde gebaut, um die Dingos aus Südost-Australien fernzuhalten. Von hier aus sind es noch etwa 50 Kilometer bis zur Stadt. Heute übernachten Sie in Coober Pedy, der Opalminenhauptstadt der Welt. Die vielleicht faszinierendste Tatsache in Coober Pedy ist, dass viele der Einheimischen unter der Erde leben, um der sengenden Hitze zu entkommen. Im Lookout Cave Underground Motel können Sie es selbst ausprobieren. Das Outback Bar & Grill ist eine gute Wahl für das Abendessen.
Tag 9: Coober Pedy erkunden
Viele der berühmten Sehenswürdigkeiten von Coober Pedy befinden sich unter der Erdoberfläche, so beispielsweise auch die Underground Church und das Old Timers Mine and Museum, in dem Sie durch eine 100 Jahre alte Opalmine spazieren können. Zu den weiteren skurrilen Highlights der Stadt gehören der graslose Golfplatz Coober Pedy Opal Fields und das Raumschiff, das auf der Hutchison Street abgestürzt ist (es wurde im Kinofilm Pitch Black – Planet der Finsternis als Requisite genutzt). Hier wurden auch weitere Filme gedreht, darunter Priscilla – Königin der Wüste und Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel.
Tag 10: Von Coober Pedy in die Flinders Ranges
Das außergewöhnliche Adnyamathanha-Land der Ikara-Flinders Ranges ist vermutlich etwa 800 Millionen Jahre alt und gehört mit seinen rostroten Schluchten und Wildblumenteppichen, die von aufragenden violetten Gipfeln umrahmt werden, zu den schönsten Landschaften des Outback. Auf der ganztägigen Fahrt von Coober Pedy zum atemberaubenden natürlichen Amphitheater von Wilpena Pound gibt es jede Menge zu sehen: von schimmernden Salzseen bis hin zu Emus und Kängurus, die durch die endlose Weite wandern. Übernachten Sie im Wilpena Pound Resort, das Campingmöglichkeiten, Safarizelte mit eigenem Bad und Resortzimmer bietet. Außerdem werden Sie von einem Yura-Mitarbeiter mit einer Willkommenszeremonie begrüßt und können geführte Touren mit Aborigine-Reiseleitern buchen, um diese traumhafte Landschaft zu erkunden.
Tag 11: Von den Flinders Ranges zum Barossa Valley
Unternehmen Sie am frühen Morgen einen Bushwalk in Wilpena Pound, bevor Sie die vierstündige Fahrt ins Barossa Valley antreten. Am besten kommen Sie dort mit einem gesunden Appetit an: Barossa ist nicht nur eine der bekanntesten Weinregionen Australiens, sondern auch ein Zentrum für gutes Essen. Feinschmecker kommen im berühmten Restaurant von Hentley Farm Wines in Seppeltsfield voll und ganz auf ihre Kosten. Etwas legerer, aber auch sehr zu empfehlen ist die Harvest Kitchen in Tanunda. Übernachten Sie im Novotel Barossa Valley Resort.
Tag 12: Vom Barossa Valley bis Victor Harbor
Bevor Sie das Barossa Valley verlassen, müssen Sie unbedingt ein paar Weine kosten, und da sind Sie in Seppeltsfield genau richtig. Die 1851 gegründete Weinkellerei Seppeltsfield gehört zu den ältesten der Region. Hier befinden sich außerdem das Kunsthandwerkszentrum JamFactory und ein ausgezeichnetes Restaurant, das Fino. Buchen Sie die Centennial Cellar Experience, um Wein aus Ihrem Geburtsjahr direkt vom Fass zu verkosten. Am Nachmittag erreichen Sie nach einer entspannten zweistündigen Fahrt die Stadt Victor Harbor. Hier können Sie im traditionellen Anchorage Hotel einchecken.
Tag 13: Victor Harbor
Gehen Sie an Bord des Cockle Train und fahren Sie mit der traditionellen Dampfeisenbahn auf der ältesten Eisenbahnlinie Australiens. Der Blick auf die Küste ist herrlich. Die Fahrt von Victor Harbor nach Goolwa (sie können in beiden Städten zusteigen) dauert etwa 30 Minuten. In Goolwa bietet sich das Bombora@Goolwa Beach Café an, um einen Happen zu essen. Am Nachmittag können Sie einen Ausflug zum Urimbirra Wildlife Park machen. Der Park liegt nur fünf Fahrminuten außerhalb von Victor Harbor. Hier können Sie alle möglichen australischen Tiere ganz aus der Nähe betrachten, unter anderem Wombats, Dingos und Allfarbloris. Koala-Shows finden dreimal täglich statt.
Tag 14: Von Victor Harbor bis Adelaide
Nach einem sagenhaften Abenteuer ist es nun Zeit, sich zu entspannen. Glücklicherweise gibt es jede Menge einladende Sandstrände, wo genau das möglich ist. Boomer Beach bietet sich zum Surfen an. Wenn Sie lieber schwimmen gehen, empfehlen wir den Port Elliot Beach mit dem einladenden Flying Fish Café direkt am Strand. Außerdem haben Sie von Juni bis September die Möglichkeit, an einer Walbeobachtungstour teilzunehmen. Mit ein wenig Glück können Sie dabei vom Boot aus vorbeiziehende Buckelwale und Südkaper erspähen. Im Anschluss an die ruhige 90-minütige Fahrt nach Adelaide können Sie sich beim Erkunden dieser grünen Stadt die Beine vertreten. Adelaide ist für einige der besten Festivals Australiens bekannt, darunter das Adelaide Festival im März und das Adelaide Cabaret Festival im Juni. Aber auch die Gastronomieszene ist nicht zu verachten. Stöbern Sie durch die über 80 Stände des Adelaide Central Market oder spazieren Sie durch den Peel Street Precinct: Im Coffee Branch können Sie Koffein tanken, während das Peel Street eine köstliche Mischung aus asiatischen und nahöstlichen Aromen bietet.