DIE WUNDERBARE TIERWELT VICTORIAS 

Victoria liegt am südöstlichen Zipfel Australiens. Die Landschaft ist extrem vielseitig, von Regenwäldern, mit Eukalyptus bewaldeten Gebirgen bis hin zu Sandstränden und Felsenküsten. Vor allem aber der liebevolle Umgang der Australier mit der einzigartigen Tierwelt ist in Victoria sicht- und erlebbar. Vielen Tieren kannst du hier fast garantiert in freier Wildbahn begegnen. Wir zeigen dir, an welchen Spots dir das am besten gelingt.

Die Koala-Idylle im Great Otway Nationalpark

Ein regelrechtes Koala-Paradies ist der Great Otway Nationalpark, durch den die berühmte Great Ocean Road führt, eine der schönsten Küstenstrassen der Welt. In den hohen Eukalyptusbäumen bei Cape Otway entdeckst du überall Koalas in den Bäumen, wenn du genau hinschaust. Sie trinken so gut wie kein Wasser – der Name „Koala“ stammt von den Aborigines und bedeutet so viel wie „trinkt nicht“. Stattdessen sitzen sie lieber auf den Bäumen, knabbern an Eukalyptusblättern und nehmen darüber Flüssigkeit auf. Damit sie das in Zukunft weiterhin in ihrer natürlichen Umgebung machen können, sind Menschen wie Lizzie Corke und ihr Mann Shayne Neal im Einsatz.

In ihrem Conservation Ecolocy Centre kümmern sie sich um den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und sensibilisieren Besucher dafür, auch auf diese Themen zu achten. Um die bildschöne Region näher zu erkunden, kannst du ab Mitte 2020 auch am neuesten Projekt von Lizzie Corke teilhaben. Mit Wildlife Wonders erlebst du die außergewöhnliche Tierwelt Australiens in Freigehegen bei einer Wanderung in Begleitung eines qualifizierten Naturschutzführers. Die Tracks durch das 20 Hektar große Gebiet wurden von Brian Massey entworfen: Er war bereits für die einzigartigen Landschaften in den Fantasy-Filmen „Herr der Ringe“ und „Hobbit“ verantwortlich.

Wombat- und Wallabybegegnungen im Wilsons Promontory Nationalpark

Noch mehr Tieren begegnest du im Wilsons Promontory Nationalpark, idyllisch gelegen auf einer Halbinsel und umgeben von türkisen Buchten. In dem riesigen Naturreservat am südlichsten Zipfel des australischen Kontinents kannst du sehr gut Tiere in freier Wildbahn beobachten. Mit ein wenig Glück eine große Emu-Herde bereits kurz nach der Einfahrt in den Wilsons Promontory National Park. Oder aber Wallabys und Kängurus, die sich vor allem in der Dämmerung zur Nahrungssuche blicken lassen. Rund um Tidal River und an den angrenzenden Stränden triffst Du fast garantiert auf Wombats. Die kompakten Muskelpakete sammeln sich vor allem in der Morgen- oder Abenddämmerung auf den Grasflächen zum Fressen. Um Ameisenigel, auch Echidnas genannt, zu sehen, musst du etwas mehr Glück haben: Sie verstecken sich im dichten Busch des Wilsons Promontory Nationalparks. Und während du wartest, nimmst du einfach die schöne Landschaft des Nationalparks in dir auf: malerische Farnwälder, Sanddünen und eine großartige Aussicht auf die Küste und den skurile Skull Rock von den felsigen Bergrücken aus.

Pinguine, Robben und Koalas auf Phillip Island sichten

Eine einzigartige Aussicht gibt es auf Phillip Island: auf die Zwergpinguine, die auf dieser Insel leben. Bereits 1985 setzte sich die australische Regierung für den Erhalt ihres Lebensraums ein, um rund um das Gebiet von Summerland Beach ein Schutzgebiet für die Zwergpinguine zu erschaffen. Das ist geglückt: Die kleinen Vögel, die nur rund 30 Zentimeter groß sind, leben hier in freier Wildbahn. An 365 Tagen im Jahr ziehen sie jeden Abend zur „Pinguin-Parade“ viel Publikum an: Hunderte der kleinen Pinguine der etwa 32,000 großen Kolonie kehren bei Sonnenuntergang von ihrer Fischjagd heim. Über den Strand watscheln sie dann zu ihren Erdlöchern in den Dünen und Besucher können ihnen ganz nah kommen. Damit aber noch nicht genug: Auf den Seal Rocks, einer vorgelagerten Insel, kannst du hunderte Seebären beobachten, die sich auf den Felsen sonnen und im Wasser jagen und spielen. Und rund um den Nobbies Boardwalk kannst du Meeresvögel und Wallabies begegnen und einen einzigartigen Ausblick auf die Küste und Seal Rocks genießen.